Johann Lasshofer - Maler aus Leidenschaft

Die Malerei Ebner aus Hallein feiert heuer ihr 20jähriges Firmenbestehen und nimmt dieses Jubiläum zum Anlass, um ihren dienstältesten Mitarbeiter vorzustellen:


Johann Lasshofer.
Der 49jährige Kuchler ist seit 16 Jahren im Betrieb und überzeugt, den richtigen Beruf gewählt zu haben.

Warum haben Sie den Malerberuf erlernt?

Ursprünglich wollte ich Tischler werden. Beim Bewerbungsgespräch in der Tischlerei riet mir jedoch der dortige Chef davon ab. Er sagte: „Wir sind eine reine Bautischlerei und stellen keine Möbel her. Bei uns lernst du nichts, suche dir besser eine andere Lehrstelle“. Zu der Zeit machte mein Jugendfreund die Ausbildung zum Maler und Anstreicher. Er schwärmte mir von seiner Lehrstelle vor. So kam es, dass ich 1983 mit der Malerlehre  begann. Heute bin ich froh darüber. Ich bin glücklich mit meiner Aufgabe und fühle mich bei der Arbeit als freier Mensch.

Wie sind Sie zur Malerei Ebner gekommen?

1990 musste ich zum Bundesheer. Danach ging ich nochmal für ein Jahr in meine Lehrfirma Johann Lasshofer - Maler aus Leidenschaft zurück und wechselte dann für drei Jahre in einen anderen Betrieb. 2001 las dann meine damalige Frau die Stellenausschreibung der Malerei Ebner im Internet, woraufhin ich mich kurzerhand bewarb und genommen wurde.

Was hat sich in den 16 Jahren verändert?

Vorgestellt habe ich mich noch in der alten Lackiererei in Georgenberg bei Kuchl. Die gibt es heute nicht mehr. Auch nicht den Betrieb in Krispl-Gaißau. 2003 sind wir nach Oberalm übersiedelt und 2012 in das heutige Firmengebäude in der Wiestal-Landesstraße. Als ich bei der Malerei Ebner anfing waren wir sechs Mitarbeiter, heute sind wir 45. Zu Beginn arbeiteten wir hauptsächlich in Privathäusern und in Hotels, jetzt sind große Wohnanlagen unser Hauptgeschäft. Wir verwenden nun spezielle Spritz- und Spachteltechniken, die es vor 16 Jahren noch nicht gab. Das erleichtert unsere Arbeit enorm.

Gibt es besondere Erinnerungen?

Positiv in Erinnerung ist mir eine großzügige Kundschaft geblieben. Am Dürrnberg habe ich bei einem Privathaus gearbeitet und 100 Euro Trinkgeld bekommen, das war einzigartig. Zudem hat mir der Hauseigentümer einen ganzen Sack Streusalz für den Winter geschenkt – das vergesse ich nie. Ich freue mich immer, wenn ich eine Jause bekomme und Trinkgeld. Leider ist das immer weniger oft der Fall.

Haben Sie den richtigen Beruf gewählt?

Ja, ich bin leidenschaftlich gerne Maler. Ich genieße das selbständige Arbeiten und die angenehme Arbeitszeit von 7 bis 16.30 Uhr. Da habe ich noch was vom Tag. Fein sind natürlich die freien Wochenenden. Außerdem haben wir ein sehr gutes Betriebsklima. Viele Mitarbeiter treffen sich schon vor Arbeitsbeginn, um gemeinsam Kaffee zu trinken. Ich nehme täglich einen Kollegen mit zur Arbeit, wir haben den selben Weg. Die Malerei Ebner ist ein familiärer Betrieb, in dem ich mich rundum wohlfühle. Hier möchte ich gerne in Pension gehen.

Was wünschen Sie sich noch?

Toll wäre eine kurze Woche. Ich würde gerne von Montag bis Donnerstag mehr arbeiten und dafür ein langes Wochenende haben. Dann hätte ich mehr Zeit für meine Freunde und Hobbys.